Tag 9

Für den heutigen Tag ist die Rückfahrt nach Bischkek, ein Museumsbesuch und die Vorbereitung der morgigen Interviews geplant.

Meine Erwartungen

Ein langweiliger, eintöniger Tag, welcher nur aus der Fahrt nach Bischkek und Interviewvorbereitungen bestehen wird.

Meine Erlebnisse

Eine schöne aber eiskalte Nacht liegt hinter uns, um 08:00 Uhr in der Früh werden wir geweckt, um die Jurte für das Frühstück herzurichten. Es gibt Pfannkuchen, Teigtaschen und Ei sowie diverse Salate und Brote. In dicke Jacken und Decken eingewickelt ist das Teetrinken gleich noch viel wärmer und wir alle hören langsam auf zu frieren. Nach dem Frühstück machen wir uns an das Verstauen der Koffer und Rucksäcke, wobei die einen schwerer zu tragen haben als andere. Nun heißt es auf Wiedersehen Jurte, Tschüss Pferde und atemberaubende Natur und ab in den Bus.

Unser erster Stop auf unserem Heimweg ist das „Nomad Civilization Center“. Hier bekommen wir eine Führung und erfahren Einiges über die Kultur der Nomaden. Trotzdem bleiben viele Fragen offen und die Führung an sich erschien uns allen im Vergleich zum Vortag deutlich langweiliger. Gegenstände, wie man sie bereits in vorherigen Museen gesehen hatte, die selben Teppiche, kein aktives Mitdenken und Handeln – ein Vortrag in einem sterilen Haus, welches zum Glück genügend Bänke hatte. Das Einzige, was der Großteil von uns aus diesem Museum mitgenommen hatte, war die Frage: „Warum und seit wann sind die Kirgisen keine Nomaden mehr“, was zu einer kleinen Diskussion mit verschiedenen Thesen geführt hat.P9188745.JPG

Daraufhin ging die Busfahrt weiter, viele nutzten sie dieses Mal zum Aufholen von Schlaf. Gegen 15:00 Uhr stand dann die nächste Pause auf dem Programm, gemeinsam aßen wir Melone und Fladenbrot, um uns für unsere letzte Etappe zu stärken. Um 17:00 Uhr kamen wir dann endlich in Bischkek an und fuhren zurück zu unseren Familien, um kurz unser Gepäck abzulegen und danach in die „Asia Mall“ zu fahren – dort trafen wir uns alle gemeinsam um zu essen, die letzten Tage zu verdauen und die Fragen für die morgigen Interviews zu erstellen.OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA

Nebenbei mussten wir auch noch das Geschenk und eine Location für Greta organisieren, welche am Mittwoch Geburtstag hat. Das Kaufen von Geschenken ohne kirgisischen Übersetzer kann schwer sein, aber mit Hand, Fuß und der Hilfe von Google haben wir es dann hinbekommen. Nach dem wir all unsere Aufgaben gemeistert hatten, haben wir alle noch ein wenig gequatscht und sind dann jeder in die eigene Richtung nach Hause gegangen. Greta kam an diesem Abend noch mit zu mir und wir haben beim gemeinsamen Abendessen mit meiner Gastfamilie darüber geredet, was es Schönes in Bremen gibt, aber auch über unsere Zukünftswünsche und Studienbedingungen. Um 24:00 Uhr endete der Tag dann für uns, Gott sei Dank mit weichen und warmen Betten.

Bemerkenswertes

Das leckere Frühstück in der Jurte aber auch die Kirgisische Landschaft, welche wir auf unserem Rückweg gesehen haben. Auch war toll, dass wir als Gruppe den Abend genutzt haben.

Herausforderndes

Die doch sehr lange Fahrt und Interesse zeigen in einem Museum, welches uns nicht angesprochen hat. Ebenfalls herausfordernd war es, Gretas Geburtstagsgeschenke zu organisieren.

Fazit

Kirgistan – nicht alle deine Orte haben einen gewissen Reiz…